Inspirierender Vortrag von Arthur Landwehr
„Harris oder Trump?“
Dieser und weiteren Fragen stellte sich Arthur Landwehr, der langjährige Hörfunk-Auslandskorrespondent der ARD, im Rahmen seines Vortrags „Die zerrissenen Staaten von Amerika vor der Präsidentschaftswahl“ am Montagabend in der Schulaula des Rhein-Wied-Gymnasiums.
Der Amerika-Experte hatte selbst mehrere Jahre in Washington D. C. gelebt und konnte im Rahmen seiner Pressetätigkeiten von zahlreichen Ereignissen, wie dem 11. September 2001, dem Sturm aufs Capitol am 06. Januar 2021, oder auch diversen Wahlautritten Trumps, aus erster Hand, als „einer, der live vor Ort war“, berichten. Überzeugend und kurzweilig stellte er so einen etwas anderen Blick auf die Vereinigten Staaten von Amerika vor und erläuterte, dass die Spaltung der Nation nicht einfach „schwarz oder weiß“, „jung oder alt“ sei, sondern dass es bei der Entscheidung der Amerikaner für oder gegen einen Präsidentschaftskandidaten stets um die eigene Identität geht.
Unter den Gästen wurde Thomas Paffenholz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuwied, begrüßt.
Moderiert wurde der Abend von den Schülerinnen Oona Glawe und Diana Farokhi (beide MSS 12), die sowohl das Publikum als auch den hochkarätigen Gast durch ihre gute Vorbereitung und Souveränität beeindruckten.
Der Vortragsabend fand im Rahmen der „Rhein-Wieder-Gespräche“ statt. Diese öffentliche Vortragsreihe wurde 2017 von Alexander Herbst, Burkard Mengels, der AG „Demokratische Schule“ und dem Förderverein unserer Schule begründet. Dabei werden prominente Vortragende aus Politik, Kultur und Gesellschaft ans Rhein-Wied-Gymnasium eingeladen, um auf Basis ihrer Expertise zu einem aktuellen Sachgebiet Stellung zu nehmen und sich anschließend im Publikumsgespräch mit den Anwesenden auszutauschen.
Begrüßen durften wir für die „Rhein-Wieder-Gespräche“ bereits den Europa-Experten Richard Stock, den Stellvertretenden ZDF-Chefredakteur Elmar Theveßen, ZDF-Sportredakteur Boris Büchler, Rechenweltmeister Dr. Gert Mittring, den diplomatischen Korrespondenten der Chefredaktion des Tagesspiegels Christoph von Marschall und Dr. Steffen Mieske, ein ehemaliger RWG-Abiturient, der das „Very Large Telescope“ (VLT) im Paranal Observatorium der Atacama-Wüste in Chile leitet.
