Unterricht und Angebote
Ein wesentlicher Unterschied des Lateinunterrichts zum Unterricht in den modernen Fremdsprachen besteht darin, dass der Unterricht nicht darauf abzielt, sich in der lateinischen Sprache aktiv verständigen zu können. Durch das Erlernen des systematischen Aufbaus der Sprache soll die Basis dafür geschaffen werden, sich nicht nur mit der Kultur der Antike in Literatur und Alltag auseinander setzen zu können, sondern hierdurch wird auch der Zugang zu den modernen romanischen Fremdsprachen erleichtert.
Nach der Lehrbuchphase in den Klassen 6 bis 8, in der zentrale grammatische und inhaltliche Themen mit spannenden Kontexten schrittweise aufbauend vermittelt werden, folgt etwa ab der Jahrgangsstufe 9 die „Originallektüre“ mit den Werken klassischer Autoren (zum Beispiel Cicero, Caesar, Ovid), die nicht nur in Auszügen übersetzt werden, sondern auch im Hinblick auf das sogenannte „Quid ad nos?“ (Was bedeutet das für uns?) interpretiert werden.
Ab der Oberstufe gibt es die Möglichkeit, Latein als Leistungs- oder Grundkurs zu wählen. Alle zwei Jahre wird für die Lateinschülerinnen und -schüler der MSS 11 und 12 eine Rom-Fahrt angeboten. Natürlich gibt es auch vor diesem Höhepunkt im Schulleben des Lateiners am RWG in jüngeren Jahren Exkursionen. So ist es bereits Tradition, dass wir beispielsweise die Römerwelt in Rheinbrohl, die antiken Bauten der Stadt Trier oder auch den Archäologischen Park Xanten erkunden, um die Spuren der Römer in unserer Umgebung zu entdecken.